Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Welt-Frauentag: Brustkrebs-Patientinnen im Fokus
Betroffene fordern stärkere Patientenorientierung und -beteiligung
Bonn (sts) – Am 8. März ist Welt-Frauentag. Seit 100 Jahren kämpfen Frauen an diesem Tag für ihre Rechte und weisen auf Missstände hin. Die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) und die Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. (FSH) nehmen den Tag zum Anlass, um auf Defizite bei der Betreuung von Patientinnen mit Brustkrebs aufmerksam zu machen.
UK Leipzig: Tomosynthese und Vakuumbiopsie verbessern Diagnose bei Bruskrebs
Tomosynthese und Vakuumbiopsie verbessern Diagnose
Leipzig – Experten des Universitätsklinikums Leipzig erproben derzeit zwei neue Verfahren, um die Diagnose von Brustkrebs zu verbessern: Die sogenannte digitale Tomosynthese macht bisher verborgene Tumoren sichtbar. Eine neue Form der Vakuumbiopsie ermöglicht zudem eine noch gezieltere Entnahme von Gewebeproben, indem der Arzt die Stanznadel mithilfe der Magnetresonanztomografie (MR) steuert. Erste Untersuchungen der Universitätsmedizin Leipzig lassen auf eine höhere Treffsicherheit beider Methoden schließen. Für betroffene Frauen bedeutet dies mitunter weniger Zweituntersuchungen und chirurgische Eingriffe.
Bei der Mammografie röntgt der Arzt die Brust von zwei Seiten. „Dabei kommt es manchmal zur Überlagerung von Tumoren durch normales Brustdrüsengewebe, die eine Früherkennung des Brustkrebs erschweren können”, berichtet Professor Dr. med. Thomas Kahn, Direktor der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Leipzig. Das neue Mammografiegerät, das dort seit November vergangenen Jahres im Einsatz ist bewegt sich deshalb während der Aufnahme um die Brust herum. Es entstehen mehrere Bilder aus unterschiedlichen Winkeln. „Aus dem dreidimensionalen Datensatz können wir am Computer Schichtaufnahmen mit einer Dicke von nur einem Millimeter rekonstruieren“, erläutert Professor Kahn. „Erste klinische Studien weisen auf eine Erhöhung der Diagnosesicherheit hin. Es werden mehr Brusttumoren erkannt und ihre Ausdehnung kann besser beurteilt werden.“ Für den Arzt bedeutet dies sicherere Diagnosen – auch bei dichtem Drüsengewebe. Für die Frauen sinkt das Risiko, wegen eines unklaren Befundes zu einer Zweituntersuchung einbestellt zu werden. Die Studien sind allerdings noch nicht abgeschlossen.
Derzeit laufen an der Medizinischen Fakultät Leipzig Untersuchungen zur Strahlenbelastung des Verfahrens. Diese entspricht etwa der einer digitalen Mammografieaufnahme mit einem konventionellen Röntgengerät. Die außerordentliche Schnelligkeit von Aufnahme und Bildrekonstruktion hat die Ärzte in Leipzig zufrieden gestellt. Auch die Software überzeugt: Die computerassistierte Bildauswertung CAD (Computer aided detection) erkennt und markiert verdächtige Mikroverkalkungen und Verdichtungen in der Brust. Ob die Tomosynthese bei allen Patientinnen oder nur als Zweitverfahren bei Frauen mit besonders dichtem Brustgewebe zum Einsatz kommt, ist ebenfalls Gegenstand laufender Untersuchungen. „Letztlich wird es darauf ankommen, ob die Tomosynthese zu einer Veränderung des therapeutischen Vorgehens führt“, sagt Professor Kahn. Dies müssen größere Studie zeigen, die das Universitätsklinikum Leipzig derzeit in Zusammenarbeit mit weiteren Zentren plant.
An einen verdächtigen Befund in der Mammografie schließt sich die Entnahme einer Gewebeprobe an. „Diese Biopsie sollte möglichst schonend für die Patienten erfolgen, auch um die Brust nicht durch eine Narbe zu entstellen“, sagt Professor Kahn. Ein neues Vakuumbiopsiesystem, bei dem die Ärzte nur einmal die Nadel zum verdächtigen Gewebe führen, ist in der Lage, größere Gewebeanteile zu bergen. Die Sicherheit der Unterscheidung zwischen gut- und bösartig werde dadurch erheblich gesteigert. „Die meisten Patientinnen spüren davon im Anschluss kaum etwas und haben später nur eine winzige Narbe“, versichert Professor Kahn. Auch kann der Arzt die Stanznadel unter Ultraschallkontrolle und neuerdings auch unter Kernspinsicht gezielt platzieren. Diese beiden bildgebenden Verfahren dienen dazu, Veränderungen in der Brust sichtbar zu machen. Derzeit prüfen die Ärzte am Universitätsklinikum Leipzig, inwiefern sich neben gutartigen Veränderungen auch Brustkrebsvorläufer vollständig entfernen lassen. Den Patientinnen bliebe dann eine spätere Operation erspart.
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Brustkrebs: Aktives und passives Rauchen als Risikofaktor
Minneapolis – Eine prospektive Kohortenstudie zeigt, dass Tabakrauchen die Entwicklung des postmenopausalen Mammakarzinoms fördert. Nach der Publikation im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2011; 342: d1016) sind nicht nur aktive und ehemalige Raucherinnen ... |
Antikörper könnten Metastasen verhindern
London – Durch die Blockade eines Bindegewebsenzyms haben britische Forscher bei Mäusen die Bildung von Brustkrebsmetastasen verhindert. Ihr Bericht in Cancer Research (2011; doi: 10.1158/0008-5472.CAN-10-2868) weckt Hoffnungen auf neue Therapieansätze ...
Neue Hoffnung für Brustkrebspatientinnen
Forscher klären das Zusammenwirken zweier Proteine
Rom (pte/15.02.2011/06:10) - Eine Forschergruppe am Istituto Nazionale Tumori Regina Elena http://www.neurochirurgia-ire.it hat in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität La Sapienza in Rom und des Istituto San Raffalele in Mailand neue Erkenntnisse über zwei bei der Entstehung von Mammakarzinom beteiligten Genen gewonnen. Wenn die Proteine Her2 und hMena aktiv zusammenwirken, so das Ergebnis der Tests, kommt es zu einer signifikanten Erhöhung der Brustkrebsgefahr.
Laboruntersuchungen an Karzinomzellen haben ergeben, dass es eine Kommunikation zwischen beiden Proteinen gibt. "Wenn beide positiv und somit in erhöhter Konzentration vorhanden sind, verhält sich der Krebs besonders aggressiv", erklärte die Teamchefin Paola Nisticò. In 70 Prozent der Fälle, in denen die Neoplasie von dem Regulatorprotein Her2 verursacht wird, sei auch das Empfängermolekül hMena beteiligt.
"Darüber hinaus konnten wir feststellen, dass nach der Inhibition von hMena auch die karzinome Wirkung des Her2 nachließ." Das anlässlich einer Vorgängerstudie von der italienischen Wissenschaftlerin entdeckte hMena könne deshalb sowohl aus diagnostischer als auch prognostischer Sicht als Marker genutzt werden.
Noch unbekannt ist die Art und Weise, mit der die beiden Gene miteinander in Verbindung stehen und ihre karzinome Wirkung erhöhen. Deshalb sei es laut der Forscherin wichtig, im Zuge weiterer Forschungsprojekte an der Entwicklung eines Pharmamittels zu arbeiten, das die Molekularbrücken zerstört und damit Interaktionen zwischen beiden verhindert. Vermutet wird, dass hMena eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der im Zytoskelett vernetzten Filamente spielt.
Einzelheiten der von der italienischen Gesellschaft für Krebsforschung Airc mitfinanzierten Studie sind in der Fachzeitschrift "Plos-One" veröffentlicht.
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Redakteur: Harald Jung
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Tierexperiment: Häufiger Brustkrebs durch vermehrte Folsäure-Einnahme
Toronto – Das Vitamin Folsäure, deren vermehrte Aufnahme Schwangeren häufig zur Prävention der Spina bifida empfohlen wird, birgt möglicherweise gesundheitliche Risiken, die bis hin zur Entstehung von Krebs reichen. Weibliche Ratten, die vor der ... |