Nachrichtenarchiv 2010

Wissenschaftliches Symposium Schloss Machern

files/images/Neuigkeiten/2010/mach.jpgAm 13. November 2010 veranstaltete die Sächsische Krebsgesellschaft – bereits zum dritten Mal - ein wissenschaftliches Symposium im Schloss Machern bei Leipzig.

Vor dem Symposium beging die Sächsische Krebsgesellschaft im Rahmen einer Feierstunde den 20. Jahrestag ihres Bestehens. Dabei berichtete die Vorsitzende der Gesellschaft, Frau Prof. Dr. med. U. Froster, von der Gründung der SKG, beschrieb den derzeitigen Stand und gab einen Ausblick auf die weitere Arbeit der Gesellschaft.

Das wissenschaftliche Symposium stand unter dem Thema: „Neue Therapieansätze beim Mammakarzinom“. Der Vorstand der Sächsischen Krebsgesellschaft erarbeitete dafür ein hochkarätiges Programm für die Teilnehmer.

Den Vorsitz der Veranstaltung übernahm Prof. Dr. Köhler, Vorstandsmitglied der Sächsischen Krebsgesellschaft und Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikum St. Georg in Leipzig.

Während des Symposiums wurde sich dem Thema unter verschiedensten Gesichtspunkten in insgesamt sechs Fachvorträge gewidmet: Diese beschäftigten sich mit neuen Entwicklungen in der Systemtherapie des Mamakarzinoms, neuen operativen Behandlungsmethoden, der palliativen Therapie und mit Fragen der endokrinen Therapien bei perimenopausalen Patientinnen. Abgerundet wurde das wissenschaftliche Programm mit Referaten über die automatisierte 3-D-Ultraschall-Diagnostik und zu Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der Psychoonkologie.

Zwischen den Vorträgen und im Anschluss an die Veranstaltung bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Probleme zu diskutieren, was von den Anwesenden wieder sehr rege genutzt wurde.

Während der Pause und am Ende der Veranstaltung konnte sich an den Ausstellungsständen der Industrie informiert werden. Nach dem offiziellen Programm konnten die Anwesenden einen Erfahrungsaustausch unter Kollegen nutzen.

Das diesjährige Symposium in Machern wurde mit 4 Fortbildungspunkten der Sächsischen Landesärztekammer zertifiziert.

Aktionstag für die Mitglieder der Selbsthilfegruppen der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V.

files/images/Neuigkeiten/2010/at10.jpgAm 07. Oktober 2010 fand erneut der Aktionstag für die Mitglieder der Selbsthilfegruppen der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden statt. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr offen für interessierte Bürger. So konnte Dr. Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft etwa 100 Besucher zu diesem Aktionstag herzlich willkommen heißen.

Das Programm des Tages bot abwechslungsreiche Fachvorträge dar. Den Beginn gestaltete Prof. Dr. med. habil. J. Schorcht aus dem Krankenhaus Dresden Friedrichstadt mit seinen Ausführungen zur Strahlentherapie bei Krebserkrankung. Dabei erläuterte er die verschiedenen Verfahrensweisen und Möglichkeiten der Bestrahlung individuell und optimal auf das jeweilige Tumorgeschehen abgestimmt. Prof. Schorcht beantwortete während seines Vortrages die zahlreichen Fragen der Zuhörer.

Anschließend beschrieb Frau Dipl. Psych. Jenny Görsch aus der Klinik für Psychiatrie des Krankenhauses Dresden Friedrichstadt in ihrem sehr einfühlsamen Vortrag die Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung bei einer Krebserkrankung. Sie zeigte dabei Wege der Unterstützung auf und bot die Gelegenheit zur Beantwortung von diesbezüglichen Fragen.

Nach einer kurzen Pause brachte Frau Scholz aus dem Sozialamt in Dresden den Anwesenden das komplexe sozialrechtliche Thema der Grundsicherung nahe. Sie zeigte dabei sehr praktisch den Weg der Beantragung sowie die Voraussetzungen und den Leistungsumfang dieser Sozialleistung auf.

Die Besucherinnen und Besucher nutzten intensiv die Gelegenheit, ihre Fragen direkt an Experten während der Referate im Rahmen dieses Aktionstages zu stellen. Auch das Einzelgespräch wurde rege in den Pausen mit den Vortragenden gesucht.

Die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit den Sozialarbeiterinnen der Sächsischen Krebsgesellschaft an deren Info-Stand und die weitere Wissensvermittlung durch die Informationsbroschüren rundete die Veranstaltung ab, deren Ziel es ist, die Selbsthilfegruppen allseitig zu informieren.

Auch in diesem Jahr endete die gelungene Veranstaltung bei einem kleinen Imbiss in lockerer Atmosphäre.

Kommentar des Gemeinsamen Krebsregisters der Länder Berlin, Brandenburg,Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR)

zum Artikel "Die Einführung des Mammografie-Screenings in Sachsen im Spiegel der Daten der Klinischen Krebsregister" (Mitteilungsblatt der SKG,Ausgabe 3/2010)

Die zitierte gesetzliche Grundlage der Krebsregistrierung in Sachsen gilt nicht für die klinischen Krebsregister (KKR), sondern für das GKR, also das epidemiologische Krebsregister, welches im o.g. Artikel bedauerlicherweise keine Erwähnung findet (S. 4, 2. Spalte).

Der erwähnte favorisierte Meldeweg über die KKR wird vom GKR seit Jahren unterstützt, nicht nur für Sachsen, sondern für alle am GKR beteiligten Länder. Dennoch gibt es auch in Sachsen vereinzelte Direktmeldungen (nicht über die KKR) an das GKR, vor allem von niedergelassenen Ärzten. Diese Meldungen und die Meldungen der Patienten, die in Bundesländern außerhalb Sachsens diagnostiziert und/oder behandelt werden, führen zwangsläufig zu einer höheren Erfassungsquote im GKR, vorausgesetzt, alle Krebsfälle der KKR werden an das GKR gemeldet (S. 4, 2./3. Spalte)

Das geäußerte Bedauern über fehlende rechtliche Rahmenbedingungen im Freistaat Sachsen zur Detektion der Intervallkarzinome durch die KKR ist nicht nachvollziehbar. In der Krebsfrüherkennungsrichtlinie des GBA ist sowohl für die Ermittlung der Intervall-karzinome als auch der Mortalität die Einbeziehung der Daten der epidemiologischen Krebsregister gefordert (S, 7, 1./2. Spalte). Das findet sich auch im Nationalen Krebsplan wieder, in dem die „Nutzung von epidemiologischen Krebsregistern als internationaler Standard" angesehen wird.

Das GKR spricht sich ganz klar für eine enge Kooperation mit den klinischen Krebsregistern als dessen Hauptmeldequellen aus. Es muss aber auch ebenso deutlich auf die unterschiedlichen Aufgaben beider Registerformen hingewiesen werden: a) die bevölkerungsbezogene Ermittlung der Inzidenz durch das GKR und b) die einrichtungsbezogene Qualitätskontrolle und -berichterstattung im Sinne eines Krankheitsverlaufsregisters durch die KKR. Beide Registerformen, klinische wie epidemiologische, bilden wichtige Datengrundlagen für die Krebsbekämpfung in Deutschland.

Fortbildung für Sozialarbeiter/innen der Kliniksozialdienste und Tumorberatungsstellen vom 09.09.2010 – 11.09.2010 in Bad Elster

Bereits zum 14. Mal lud die Sächsische Krebsgesellschaft e.V. im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für files/images/Neuigkeiten/2010/bke2.jpgSoziales und Verbraucherschutz zur Fortbildung für die Mitarbeiter/innen der Tumorberatungsstellen und Kliniksozialdienste ein. Über 90 Teilnehmer und Referenten nahmen vom 09.09.-11.09.2010 an der Veranstaltung in der Paracelsus-Klinik am Schillergarten in Bad Elster teil, die von Frau Dr. C. Eberhard (Sächs. Staatsministerium für Soziales), Herrn Priv. Doz. Dr. D. Quietzsch (Vorstandsmitglied der SKG), Frau R. Bernhardt (Vorstandsmitglied der SKG und Verwaltungsdirektorin der Klinik) und Herrn Dr. R. Porzig (Geschäftsführer der SKG) eröffnet wurde.

Das Programm gestaltete sich wieder einmal sehr vielfältig. Den Teilnehmern wurden medizinische Vorträge zu Themen wie Sensibilitätsstörungen/ Polyneuropathien nach Chemotherapie (Frau Dr. med. A. Renziehausen, Chemnitz), der Behandlung und Nachsorge von Gynäkologischen Tumoren (Herr OA Dr. W. Hessel, Klinikum Obergöltzsch Rodewisch) und dem Prostatakarzinom (Herr Dr. S. Zastrow, Dresden), der Strahlentherapie bei Unterleibskrebs (Herr Dr. D. Samour, Radioonkologie Klinikum Chemnitz) und Wundmanagement bei tumorbedingten Wunden (Frau A. Riedel, Orthopädie- und Rehatechnik Dresden) angeboten.

Die psychosozialen und sozialrechtlichen Themen widmeten sich diesen Aspekten:

  • Grundsicherung – Möglichkeiten und Grenzen (Frau C. Schrepper, Sozialamt Chemnitz)
  • ALG II und Mehrbedarf bei Krebspatienten (Frau J. Hensge, Agentur für Arbeit Regionaldirektion Sachsen, Chemnitz)
  • Leistungen zur Teilhabe im Sinne des SGB IX (Frau V. Becker, Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland)
  • Datenschutz in der Psychosozialen Beratung (Frau RA M. Stevens, Rechtsanwaltskanzlei Chemnitz)
  • Patientenverfügung (Frau RA M. Stevens, Rechtsanwaltskanzlei Chemnitz)
  • Wunsch- und Wahlrecht beim Entlassungsmanagement (Dr. R. F. Shafaei, Hamburg)
  • Psychosoziale Auswirkungen/ Belastungen bei Patientinnen mit Unterleibskrebs (Frau Dr. Dipl.-Psych. A. Meyer, Universität Leipzig)
  • Psychoonkologie in der ambulanten Psychotherapeutischen Praxis (Frau Dipl. Psych. A. Paserat, Dresden)

Die Verwaltungsdirektorin der Paracelsus-Klinik Frau Rita Bernhardt unterstützte das Programm u.a. mit dem von ihr organisierten Vortrag von Frau Pröbstin F. von Kirchbach zum Thema „Von allen Seiten umgibst du mich – von der therapeutischen Kraft biblischer Geschichten“, der ebenfalls mit großem Interesse verfolgt wurde.

Kulturelle Höhepunkte unterstützten die Teilnehmer dabei die anspruchsvollen Schulungstage in entspannter Atmosphäre absolvieren zu können.

Das anspruchsvolle Programm erhielt nach anonymer Befragung durch die Teilnehmer eine große Wertschätzung. Insgesamt mehr als 97 % der Befragten werteten die Veranstaltung als gut und sehr gut.

Erstes Sonnenblumenfest kommt gut an. Veranstaltung kombiniert Information mit Unterhaltung und Aktivität

files/images/Neuigkeiten/2010/sbf.jpgViele Zwickauer und Gäste aus dem Umland sind am Samstag der Einladung der Sächsischen Krebsgesellschaft in den Zwickauer Schlobigpark gefolgt. Das Sonnenblumenfest, das mit Unterstützung der IKK classic und dem BKK Landesverband Ost durchgeführt wurde, lockte annähernd 1000 Besucher auf das Veranstaltungsgelände.

Auch wenn aufgrund der vergangenen regenreichen Wochen auf das Gummi-Enten-Rennen verzichtet werden musste, nutzten die Besucher zahlreich die Möglichkeiten für Aktivität, zu Information und Unterhaltung.

Im Haus der Vereine, dem Sitz der Sächsischen Krebsgesellschaft, wurden Vorträge zu verschiedenen Krebserkrankungen angeboten sowie im Anschluss Fragen in kleiner Runde durch die Referenten beantwortet.

Neben Information und Aufklärung stand an diesem Tag die Unterhaltung im Mittelpunkt. Die Unterstützung verschiedener Künstler, Musiker und Tanzgruppen machte ein vielseitiges Bühnen- und Rahmenprogramm möglich. Sie traten mitunter komplett kostenfrei auf. Einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Festes leisteten die Helfer der Ehrenamtsbörse in Zwickau und des Deutschen Erwachsenbildungswerkes in Glauchau. Sie begleiteten die Veranstaltung vom frühen Morgen an, halfen beim Aufbau und ermöglichten den Betrieb verschiedener Stationen – vom Kuchenbasar bis zum Paddelbootrennen.

Nach der Veranstaltung zieht die Sächsische Krebsgesellschaft positive Bilanz: 6800 Euro können für Projekte im Raum Zwickau verwendet werden. Das Geld kommt jungen Familien sowie Betroffenen im ländlichen Raum zugute. Außerdem können mit dem Geld Angebote und Kurse für Betroffene realisiert werden.

Sächsische Krebsgesellschaft wählt Vorstand

files/images/Neuigkeiten/2010/jhv.jpgAm 26.06.2010 fand die Jahreshauptversammlung der Sächsischen Krebsgesellschaft im Gebäude der AOK PLUS in der Willmar-Schwabe-Str. in Leipzig statt.

Nach Eröffnung der Veranstaltung durch die Vorstandsvorsitzende, Frau Univ.-Prof. Dr. Froster, wurde die Veranstaltungsleitung und die Leitung der Abstimmungen an den Geschäftsführer Herr Dr. Porzig übergeben.

Es folgten ein Rückblick über die Jahre 2006 – 2008 sowie der Bericht des Vorstandes zum Jahr 2009 und ein Über- und Ausblick zu 2010 und 2011.

Nach Vorstellung des Haushaltsberichts durch den verwaltungstechnischen Vorsitzenden, Herr Dipl. Verwaltungswirt Ralf Schlautmann folgte die Abstimmung über den Bericht des Vorstandes, die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung 2009 und die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2011. Diese wurden von den Stimmberichtigten jeweils einstimmig angenommen.

Am Ende der Jahreshauptversammlung 2010 stand die Wahl zum Vorstand der Sächsischen Krebsgesellschaft. Von den Anwesenden wurde sich auf geheime Wahl geeinigt. Im Ergebnis der Wahl wurden Frau Prof. Froster und Herr Schlautmann mit höchster Stimmzahl wieder in den Vorstand gewählt. Als Vorstandsmitglieder wurden außerdem bestätigt: Herr Dr. Baaske, Frau Bernhardt, Herr Dr. Knupfer, Herr Prof. Köhler, Herr Modschiedler, Herr Dr. Quietzsch und Herr Prof. Schorcht. Neu in den Vorstand gewählt wurde Herr Prof. Axel Rolle aus Coswig.

Abschließend fand die konstituierende Sitzung des Vorstands statt. Die bisherigen Positionen im Vorstand der Sächsischen Krebsgesellschaft haben weiter Bestand. Dr. Stefan Knupfer übernimmt neu die Funktion des stellvertretenden verwaltungstechnischen Vorstandsvorsitzenden.