Nachrichtenarchiv 2010
Lehrgang "Sport nach Krebs" in Bad Elster
Vom 11. bis 12. November 2010 fand der Lehrgang "Sport nach Krebs" in der Paracelsus-Klinik Bad Elster statt. Die 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus verschiedenen Selbsthilfegruppen aus Sachsen angereist und wurden von Seiten der Klinik und der Sächsischen Krebsgesellschaft herzlich begrüßt.
Mit einem sehr interessanten Vortrag zu Geschichte und Wirkungsweise der Osteopathie wurde ein Einblick gegeben in ein sehr altes komplementäres Verfahren. Herr Kruschner, Physiotherapeut, erklärte sehr anschaulich die Inhalte und Vorgehensweise. Die Teilnehmer zeigten ein großes Interesse gegenüber diesem Thema, mit vielen Fragen kam es sehr schnell zu einer Vertiefung der Thematik. Alle Anwesenden bedankten sich für die hoch interessante Wissensvermittlung.
In den Nachmittagsstunden stand ein Besuch des "Albertbades" der Sächsischen Staatsbäder GmbH in Bad Elster auf dem Programm. In erholsamer Atmosphäre konnte ein sehr spritziger Schnupperkurs in Wassergymnastik durchgeführt werden. Sowohl durch intensive, als auch durch ruhige Übungen konnte eine abwechslungsreiche Übungseinheit absolviert werden.
Beim gemütlichen Beisammensein am Abend gab es viel Gelegenheit zum individuellen Austausch. Da gab es offene Ohren für Probleme einzelner, aber auch Lustiges und Mut machendes wurden miteinander diskutiert.
Am nächsten Tag folgte ein abwechslungsreiches Programm in zwei Gruppen, aus "Bewegung nach Musik" und einer Einführung zu "Lachyoga". Beschwingte Übungen zu Walzerklängen zeigten den Teilnehmern die breite Bandbreite an Bewegungsmöglichkeiten. "Lachyoga" ist ein Teilgebiet von Yoga und in Indien weit verbreitet. Die Ernsthaftigkeit dieser Entspannungsmethode lässt sich auch im Nachhinein erst erkennen. Frau Isaak, Physiotherapeutin, zeigte auf, dass eine Vielzahl von Muskelgruppen einbezogen worden. Und am Ende war eine gute Anstrengung und Entspannung bei allen zu spüren.
Die Auswertung des Lehrgangs ergab eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie schätzten ein, dass durch neue Themen viele Anregungen mitgenommen werden können, um verschiedene kleine Sport- und Entspannungseinheiten in den eigenen Alltag einzubauen.
20 Jahre Sächsische Krebsgesellschaft
Mit einer Feierstunde hat die Sächsische Krebsgesellschaft am Samstag, den 13.11.10 ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die Landeskrebsgesellschaft mit Sitz in Zwickau wurde am 10.11.1990 in Leipzig gegründet.
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums hatte die Sächsische Krebsgesellschaft am Samstag zu einer Feierstunde eingeladen. Anlass war die Gründung als selbständige, gemeinnützig tätige Landeskrebsgesellschaft im November 1990.
Die Sächsische Krebsgesellschaft, Mitglied der Deutschen Krebsgesellschaft und des Paritätischen Wohlfahrtverbandes Sachsen, verfolgt das Ziel, alle Bestrebungen zur Bekämpfung von Krebskrankheiten zu fördern. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft mit sozial- und gesundheitspolitisch breit gefächertem Spektrum ist sie Partner aller in der Krebsbekämpfung tätigen Institutionen, Organisationen und Vereinen sowie von an Krebs erkrankten Menschen.
Nach einem Frühstücksimbiss führte die Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Krebsgesellschaft, Frau Univ.-Prof. Dr. med. Ursula G. Froster, durch das Programm. Sie bot den Anwesenden, unter ihnen auch einige Gründungsmitglieder, einen Überblick über die Arbeit der letzten 20 Jahre, informierte über die aktuelle Ausrichtung und Aufgaben der Gesellschaft und gab einen Ausblick auf die in Zukunft geplanten oder bereits begonnenen Projekte und Initiativen.
Den musikalischen Rahmen bildeten Werke von Massenet, Franck und Bartok, die an Violine und Flügel vorgetragen wurden und im Saal des Macherner Schlosses den feierlichen Charakter der Veranstaltung unterstreichen konnten.
Im Anschluss an die Feierstunde konnte beim wissenschaftlichen Symposium zum Thema „Neue Therapieansätze beim Mamma-Karzinom“ mit über 90 Gästen ein neuer Teilnehmerrekord für das Symposium in Machern verzeichnet werden.
Supervision für Beraterinnen und Berater in der psychosozialen Tumorbetreuung
Am 03.11.2010 fand von 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr im Mehrzweckraum des Johannisbades in Zwickau der 2. Teil der diesjährigen Supervisionsveranstaltung für Berater und Beraterinnen statt.
Nach einer Begrüßung der 5 Teilnehmer durch Herrn Dr. Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft führte Herr Prof. Miesch in bewährter Weise durch den Tag. Nach einer Rückmeldungsrunde über vergangene Problematiken, deren erfolgreiche Bewältigung bzw. Misserfolge hatten die Teilnehmer/innen ausgiebig Gelegenheit zum Erfahrungs- und Informationsaustausch. Es konnten berufliche Belastungssituationen und Konflikte besprochen, Stress abgebaut und Lösungsansätze diskutiert werden.
Als besonders angenehm und bereichernd wurden die „kleine Runde“ und die Zusammensetzung der Teilnehmer aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens erlebt und rückgemeldet.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen bietet die Sächsische Krebsgesellschaft auch 2011 wieder 2 Supervisionstermine für „alte“ und auch „neue“ Berater und Beraterinnen in der psychosozialen Tumorbetreuung an. Voraussichtliche Termine sind der 06.04. und 02.11.2011.
Schmannewitz - Lehrgang „Entspannung“ am 14. und 15.10.2010
Schon die vorangegangene Veranstaltung gleichen Themas stieß bei den Teilnehmerinnen auf ein reges Interesse und löste den Wunsch nach einer Fortsetzung und Vertiefung der Thematik aus. Dieser Anregung folgend, fand im Oktober ein zweiter Lehrgang „Entspannung“ in den ansprechenden Räumen der Christiaan-Bernard-Klinik in Schmannewitz statt. Es gelang den Organisatoren vor Ort abermals ein abwechslungsreiches, anregendes und zugleich entspannendes Programm zusammenzustellen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Verwaltungsleiterin der Klinik Frau Schröter und von Frau Weißwange von der Sächsischen Krebsgesellschaft. Mit einem Vortrag zum Thema „Entspannungstechniken als psychologische Hilfe bei der Schmerzbewältigung“ wurden die Teilnehmerinnen auf den Inhalt des Lehrganges eingestimmt und hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erfahrungen einzubringen. Nach dieser Einführung wurden alle Interessierten eingeladen, in Kleingruppen praktische Übungen aus dem „Autogenen Training“, „Imaginationsübungen“ und der „Feldenkraismethode“ kennenzulernen. Die Schnupperkurse wurden allgemein genussvoll erlebt und regten zum Erfahrungsaustausch untereinander und zur Selbsterfahrung an. Angefüllt mit positiven Eindrücken gingen die Teilnehmer zum Abendessen, dem programmgemäß ein Abend voller Operettenmelodien folgte, der von einem Kammermusiker-Duo gestaltet wurde, die für ihren Auftritt sehr viel Beifall ernten konnten.
Der zweite Tag des Lehrganges wurde von Dr. Wolf eröffnet und inhaltlich durch einen Vortrag zur „Krankheitsverarbeitung bei Krebs“, der sehr anschaulich und praxisnah von einer Psychologin gehalten wurde, bereichert. Im Anschluss daran erwartete die Teilnehmerinnen die Yogalehrerin Frau Seiferth, welche auf eine sehr warmherzige Art eine Einführung ins Hatha – Yoga gab. Die Mitarbeiter der Klinik-Abteilung Ergotherapie überraschten mit einem Wissensquiz und regten so auf unterhaltsame und spannende Art Geist und Gemüter an, bevor im Anschluss bei einem von Frau Willems geführten Spaziergang durch den herbstlich gestimmten Heidewald Entspannung und Erholung gefunden werden konnte.
Das gemeinsame Mittagessen bildete zugleich den Abschluss der Veranstaltung. Der angenehme Rahmen bot Gelegenheit sich bei den verantwortlichen Organisatoren und Übungsleitern der Klinik für ihren Einsatz und das erfolgreiches Engagement zu bedanken.
Erlöse der Benefizveranstaltung "Laufend gegen Krebs" übergeben
Einen 5.655-Euro-Scheck konnte Dr. Ralf Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft, am 26.10.2010 an das Haus Leben in Leipzig übergeben.
Dieser Betrag wurde während der Benefizveranstaltung „Laufend gegen Krebs“ im Juni 2010 in Leipzig gesammelt. In dem Begegnungs- und Informationszentrum rund um Tumorerkrankungen des Städtischen Klinikums St. Georg kümmert sich geschultes Personal um die Belange von Tumorpatienten. Mit den gesammelten Geldern können ganz konkret zwei Projekte unterstützt werden:
Kinder krebskranker Eltern erfahren Unterstützung aus dem Projekt „Friesennest“. Ihnen sollen Belastungen abgenommen werden sowie Begleitung in dieser Belastungssituation angeboten werden.
Außerdem wird mit dem Geld ein Kursangebot der SKG in Leipzig unterstützt, das mit unterschiedlichsten Kursen Betroffenen und Angehörigen den Umgang mit der Krankheit erleichtern soll.
Für die Sächsische Krebsgesellschaft war „Laufend gegen Krebs“ die erste Veranstaltung dieser Art, bei der sich ehrenamtliche Helfer, Benefizmannschaften und Spender zusammenschlossen und ihre Solidarität mit Betroffenen und ihren Angehörigen bekundeten. Ziel der Laufveranstaltung war dabei nicht nur die sportliche Betätigung sowie das Sammeln von Geld für herausragende Projekte, sondern auch die Information über die Krankheit Krebs und die unterschiedlichen Tumorerkrankungen. In Vorträgen und an zahlreichen Ständen konnten sich Interessierte dabei umfassend informieren.
Bild © Klinikum St. Georg gGmbH
Supervision für Selbsthilfegruppen in Bad Elster vom 21.- 22.10.2010
Vom 21.- 22.10.2010 fand in der Paracelsus-Klinik „Am Schillergarten“ in Bad Elster eine 2-tägige Supervisionsveranstaltung für die Selbsthilfegruppen statt.
Nach einer Begrüßung der 24 Teilnehmer durch Herrn Dr. Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. und der Verwaltungsdirektorin der Paracelsusklinik Frau Bernhardt ging es mit einem Einstiegsvortrag zur Supervision speziell zum Thema „Kommunikative Aspekte der Angstbewältigung“ durch Herrn Prof. Dr. Miesch weiter.
Er stellte in sehr anschaulicher und lebendiger Weise dar, wie es zu Ängsten kommt und wie man Ängste abbauen kann, durch eine gute Kommunikation. In anschließender Gruppenarbeit hatten die Teilnehmer Gelegenheit zur Supervision bzw. zu einer angeleiteten Übungsstunde „Bewegung nach Musik mit einer Physiotherapeutin der Klinik.
Der erste Tag endete mit einem sehr interessanten Vortrag zum Thema "Sozialrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen".
Ein genussvoller Operettenabend rundete den Tag ab und in gemütlicher Atmosphäre im Aussichtscafé der Ferienanlage „Sonnenhof“, konnten die Teilnehmer den Tag Revue passieren lassen.
Am 2. Tag ging es in bewährter Weise im Wechsel zwischen Supervision und einer angeleiteten „Progressive Muskelentspannung“ weiter.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurde die hohe Professionalität der Dozenten, die familiäre und herzliche Atmosphäre des Hauses, die schmackhafte und reichliche Verpflegung, die Möglichkeiten zum Austausch untereinander bzw. die gesamte gelungene Organisation gelobt. Jeder der Teilnehmer konnte gestärkt, mit neuen Ideen und Ansätzen für die jeweilige ehrenamtliche Arbeit in den Selbsthilfegruppen nach Hause gehen.