Nachrichtenarchiv 2015

Informationsveranstaltung am 06.10.2015 in Mittweida

Nach Veranstaltungen in Bautzen, Eilenburg und Görlitz hatte die Sächsische Krebsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Mittelsachsen für den 6. Oktober 2015 ab 14 Uhr in das Rathaus Mittweida zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe „Vorstellung von Selbsthilfegruppen, Erfahrungsaustausch & Vorträge“ eingeladen. Gefolgt waren der Veranstaltung ca. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sodass der Ratssaal des Rathauses beste Voraussetzungen für interessante Vorträge und umfassenden Erfahrungsaustausch bot.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft, Herr Dr. Porzig, durch die Amtsärztin des Landkreises, Frau Dr. Jordan sowie den Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, Herrn Schreiber. Sie machten deutlich, dass angesichts der sich zuspitzenden Situation der Krebserkrankungen, unter anderem hervorgerufen durch den demografischen Wandel, eine Zusammenarbeit verschiedener Akteure wichtiger denn je ist.

Wie diese Zusammenarbeit konkret aussehen kann, wurde in den folgenden Programmpunkten eindrucksvoll verdeutlicht.  Unter der Moderation von Frau Thalheim vom Gesundheitsamt Mittelsachsen wurden verschiedenste im Landkreis aktive Selbsthilfegruppen benannt und Vertretern die Möglichkeit gegeben, sich und ihre Gruppe selbst den Anwesenden vorzustellen. Anschließend stellte Frau Schwerin vom Müllerhof in Mittweida das Soziokulturelle Angebot ihrer Einrichtung vor, das dem einen oder anderen Selbsthilfevertreter eine Anregung für die aktive Gruppengestaltung gewesen sein dürfte.

Anschließend erfuhren die Teilnehmer von der Sportwissenschaftlerin Frau Sonntag, welchen Zugang es zum Rehabilitationssport und wurden vor der kurzen Pause und Erfahrungsaustausch noch zu körperlicher Gruppenaktivität motiviert. Die Aufgabe der Anwesenden bestand darin, verschiedenfarbige Tücher auf Weisung der Vortragenden in die Höhe zu strecken oder an den Nachbar weiter zu reichen.

Die Frage, warum Sport im Rahmen einer Krebsbehandlung, aber auch zur Prävention und im Rahmen der Vorsorge eine wichtige Rolle spielen kann, wurde anschließend durch Herrn Dr. Wright von der Technischen Universität Chemnitz vertieft und anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert und beantwortet.

Den Abschluss der Veranstaltung stellten konkrete Informationen zum Umgang mit dem Phänomen der Krebserkrankungen im Landkreis dar. Frau Scharf und Frau Thalheim stellten die Arbeit der Psychosozialen Beratungsstelle im Landkreis Mittelsachsen und Herr Boldt, Facharzt für Innere Medizin in Freiberg, einige Therapiekonzepte aus seiner Praxis vor. Er konnte damit den Anwesenden einen Überblick geben, was heute im Landkreis auf Ebene der Therapie-Ebene im ambulanten Bereich möglich ist und wo ein stationärer Aufenthalt oder das In-Kauf-nehmen längerer Wege vonnöten ist.

Um 17 Uhr fand die Veranstaltung mit der Möglichkeit des Austauschs und eines kleinen Imbiss ihr Ende. 

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