Ernährung und Krebs
Eines der größten Risiken ist das zunehmende Alter. Krebs kann in jedem Alter auftreten, aber das Risiko an Krebs zu erkranken nimmt mit wachsenden Alter zu. Fast zwei Drittel (64%) der Menschen, die Krebs bekommen sind über 65 und mehr als ein Drittel über 75 Jahre alt.
Wir treffen täglich Entscheidungen für unsere Lebensweise. Von manchen wissen wir, dass sie die Gefahr an Krebs zu erkranken erhöhen, bei anderen ist ein Einfluß möglich. Das Rauchen zum Beispiel ist eine der Hauptursachen für Lungenkrebs und ist ein Faktor für viele andere Krebsarten, wie z.B. Blasenkrebs und Krebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich. Andere Faktoren, die unser Krebsrisiko beeinflussen können, sind starker Alkoholkonsum und ungeschütztes Sonnenbaden.
Es wird auch vermutet, dass unsere Ernährung die Entwicklung einiger Krebsformen beeinflussen kann. Eine Ernährung mit einem hohem Anteil an tierischen Fetten und einem geringen Anteil an frischem Obst und Gemüse ist dabei mit Brust-, Darm- und Prostatakrebs in Verbindung gebracht worden.
Obwohl wir nicht wissen, wie man bei einzelnen Menschen die Entstehung von Krebs verhindern kann, wissen wir, dass Sie Ihr Risiko durch eine gesunde Lebensweise erheblich reduzieren können
Gesunde Lebensweise mindert das Krebsrisiko
Umfragen zeigen: Die Deutschen essen weitaus weniger Obst und Gemüse als ihre europäischen Nachbarn. Und das, obwohl wir wissen, dass Obst und Gemüse wesentlich zur Gesunderhaltung beitragen.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass das Risiko von Krebs- oder anderen Zivilisationskrankheiten (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Gicht, Rheuma, Osteoporose, Adipositas) durch einen hohen Konsum an Obst und Gemüse verringert werden kann.
Obst und Gemüse sind - egal ob roh, gegart oder als Saft - reich an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und kalorienarm. Diese Erkenntnisse haben Gesundheitsorganisationen und Wirtschaftspartner in Deutschland zum Start der Kampagne "5am Tag" bewogen. Ziel der Kampagne ist es, die Verbraucher über die gesundheitsfördernde Wirkung eines erhöhten Verzehrs von Obst und Gemüse aufzuklären, einen Beitrag zur Steigerung der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland zu leisten und das Risiko von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Entscheidend für die gesundheitsfördernde Wirkung ist, dass nicht nur gelegentlich Obst und Gemüse verzehrt, sondern die Ernährung dauerhaft umgestellt wird.
Obst und Gemüse liefern aber nicht nur einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit und Fitness, sondern erhöhen auch die Leistungsfähigkeit in der Schule, im Studium und am Arbeitsplatz.