Aktuelles aus Presse und Internet
In diesem Bereich finden Sie auktuelle Berichte aus der Presse und dem Internet. Bitte beachten Sie, dass die Sächsische Krebsgesellschaft e. V. nicht für diese Inhalte verantwortlich ist und nur auf sie verweist.
Viele Brustkrebs-Patientinnen bräuchten keine Chemotherapie
Ein Eiweiß-Test verrät, wie bösartig ein Tumor ist. Bekannt ist das schon länger. Jetzt wird der Test in Berliner Kliniken eingesetzt. Von Adelheid Müller-Lissner
Krebs ist inzwischen oft heilbar. Chemotherapien haben an diesem Erfolg einen wichtigen Anteil. Aber die Behandlung mit diesen Zellgiften ist auch der Grund dafür, dass viele Menschen sich vor der Diagnose Krebs fürchten. Umso wichtiger ist es, dass nur die Patienten eine Chemotherapie bekommen, die auch wirklich etwas von der Behandlung haben. "Doch das steht den Patienten nicht auf die Stirn geschrieben", bedauert Christoph Thomssen, Gynäkologe an der Uniklinik in Halle.
Hormonersatztherapie eine Frage des Alters
Die Diskussion um die Hormonersatz¬therapie in Peri- und Postmenopause geht unvermindert weiter - auch nach der im Herbst vergangenen Jahres publizierten, umfangreichen S3-Leitlinie.
Von Thomas Meißner
WIESBADEN. Ein wichtiger Bestandteil der neuen Leitlinie zur Hormonersatztherapie (HRT) ist ein sogenanntes "Balance-Sheet", das die Nutzen-Risiko-Abwägung im Einzelfall erleichtern soll. Trivial ist das allerdings nicht. "Man muss schon ins Detail gehen, um dieses Balance-Sheet korrekt zu interpretieren", sagte Professor Eberhard Windler aus Hamburg beim Internistenkongress.
Deutsche Gesellschaft für Senologie: Versorgung von 77% aller Brustkrebsfälle in 229 zertifizierten Therapiezentren
Bundesweites Netzwerk zertifizierter Therapiezentren: Bessere Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs
Berlin - Ein bundesweites Netzwerk zertifizierter Therapiezentren verbessert die Früherkennung und Therapie von Brustkrebs. 229 Krankenhäuser lassen inzwischen die Qualität ihrer Arbeit regelmäßig von unabhängigen Gutachtern nach festgelegten Kriterien überprüfen - und das zusätzlich zu bereits bestehenden Maßnahmen der Qualitätssicherung.
Mit dem europaweit einzigartigen Projekt stellen die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), die Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) sicher, dass Brustkrebs-Patientinnen in Deutschland flächendeckend bestmöglich betreut werden.
Bundesverdienstkreuz für mamazone-Gründerin Ursula Goldmann-Posch
Bundesverdienstkreuz für mamazone-Gründerin Ursula Goldmann-Posch
Ursula Goldmann-Posch, Gründerin von mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V., - der größten Patientinnen-Initiative im Kampf gegen Brustkrebs - ist von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Ministerpräsident Horst Seehofer übergab die hohe Auszeichnung am Mittwoch, den 21. April 2010 in einer Feierstunde im Prinz-Carl-Palais in München an Ursula Goldmann-Posch.
"Brustkrebsfrüherkennung: Mammographie - immer noch die Methode der Wahl?" am 8.6. in Essen
Fachveranstaltung unter Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Klaus Ewen und Prof. Dr. med. Uwe Fischer
Spätestens mit der Einführung des Mammographie-Screenings in der Bundesrepublik Deutschland ist das Thema "Mammographie" mit all seinen Facetten - analoge und digitale Bildempfänger, Tomosynthese, ergänzende bzw. vielleicht sogar alternative Verfahren, Qualitätssicherung und Strahlenschutzrecht - erneut in die fachliche und öffentliche Diskussion gekommen.
Die in diesem Zusammenhang bekannt gewordenen Meinungen, Ansichten und Fakten zu medizinphysikalischen und radiologischen Aspekten, die sich durch Begriffe, wie beispielsweise Bildqualität, Dosis, Strahlenrisiko und Treffsicherheit der mammographischen Befundung ausdrücken lassen, vermitteln ein komplexes und nicht immer einheitlich verstandenes Bild von der Mammographie und ihrem radiologischen Umfeld.
Neue Verfahren und Techniken, wie die rasant fortschreitende Umstellung auf digitale Methoden und ihre Auswirkungen auf rechnerunterstützte Kontrasterhöhung, Befundungshilfen auf CAD-Basis und Nutzung spezieller Schichtverfahren, aber auch eine zunehmende Einbeziehung bildgebender Verfahren, die ohne Röntgenstrahlen auskommen (z.B. MRT), machen es geradezu notwendig, sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung einen Überblick über die hier skizzierte breite Palette der bildgebenden Mammadiagnostik zu verschaffen. Alle hier zu Wort kommenden Fachleute und Experten aus den verschiedenen Gebieten dieses Themenbereiches werden ihren Anteil dazu beitragen, diesem Vorhaben in ansprechender Weise Geltung zu verschaffen.
http://www.hdt-essen.de/pdf/W-H061-06-147-0.pdf
Europaabgeordnete bemängeln Lücken in der Brustkrebsvorsorge
Das Europaparlament fordert in einer Resolution die flächendeckende Einführung einzelstaatlicher Mammographie-Früherkennungsprogramme auf der Grundlage bestehender europäischer Leitlinien. Die Leitlinien sehen vor, Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu screenen.
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen ferner bis 2016 eine flächendeckende Versorgung mit interdisziplinären Brustzentren sicherstellen, heißt es in der Resolution. Die Europäische Kommission wird überdies aufgefordert, alle zwei Jahre einen Fortschrittsbericht vorzulegen.
Mammatumore sind weiterhin die Todesursache Nummer eins bei Frauen zwischen 35 und 59 Jahren in der EU. Jährlich werden 331.392 Neuerkrankungen diagnostiziert. 89.674 Frauen sterben an den Folgen von Brustkrebs. ck/ps
http://www3.zm-online.de/zmPortal.nsf/MNachrichten/3B05DB5997328228C125770C002CEC43?OpenDocument